Wie funktionieren Bremsbeläge? Autowissen rund um Oldtimer, Youngtimer & Sportwagen

Bremsen gehören zu den wichtigsten Sicherheitssystemen in jedem Kraftfahrzeug, egal ob Oldtimer, Youngtimer oder auch Alltagsfahrzeug. Daher berichten wir Euch einmal etwas mehr rund um das in unseren Augen für den Oldtimer-Sport und die Sportwagen-Touren wichtigste Bauteil im Auto.

Mit den Bremsen muss irgendwann die Geschwindigkeit, die das Fahrzeug vom Motor bekommt, wieder reduziert werden. Dazu werden am Fahrzeug Bremsen verbaut. Das Prinzip, das für alle Arten von Bremsen verwendet wird, ist das gleiche. Ein Fahrrad bremst nach dem gleichen Prinzip wie ein LKW oder ein Auto. Obwohl die verwendeten Bremssystemkonstruktionen unterschiedlich sind, ist ihr Prinzip dasselbe: Ein Material erzeugt Reibung gegen ein anderes. Durch Reibung entsteht Wärme, die dann an die Umgebung abgegeben wird. Auf diese Weise wird kinetische Energie schließlich zu Wärmeenergie. Fahrräder haben Gummibremsschuhe, während Lastwagen normalerweise harte Trommelbremsen verwenden. Moderne Fahrzeuge sind heute mit Scheibenbremsen ausgestattet.

Design der Scheibenbremse

Ein Scheibenbremssystem besteht aus drei Hauptkomponenten: Den Bremsscheiben, Bremssättel und Bremsbelägen. Die Bremsscheibe ist starr mit der Achse verbunden und dreht sich mit dem Rad. Die Bremssättel umschließen die Bremsscheiben. Ein Hydraulikkolben ist im Bremssattel montiert und die Bremsbeläge sind am Bremssattel befestigt. Das Hydrauliksystem sorgt dafür, dass die Bremsbeläge beim Bremsen gegen die Scheibe drücken.

 

Ersetzen Sie verschlissene Teile

Je öfter Sie bremsen, desto häufiger müssen die Verschleißteile der Bremse ausgetauscht werden. Dies gilt insbesondere für Bremsscheiben und Bremsbeläge. Letztere sind weicher als die Bremsscheiben und müssen daher öfter gewechselt werden. Aber auch die Bremsscheiben verlieren mit der Zeit immer mehr von ihrer ursprünglichen Dicke. Daher müssen Bremsbeläge wir auch Bremsscheiben regelmäßig gewechselt werden. Auch die Bremsflüssigkeit muss mit der Zeit gewechselt werden, da es hygroskopisch, d.h. es nimmt Wasser auf. Im Laufe der Zeit kann sich eine große Menge Feuchtigkeit in der Bremsflüssigkeit ansammeln, wodurch Teile im Hydrauliksystem rosten können. Außerdem siedet Wasser bei einer niedrigeren Temperatur als die Bremsflüssigkeit, was die Bremsfunktion bei höheren Belastungen einschränkt.

Aufbau von Bremsbelägen

Bremsbeläge bestehen aus einer metallischen Platte, an der die Bremsbeläge selbst befestigt sind. Zusätzlich können die Bremsbeläge auch eine Warneinrichtung aufweisen, die dem Fahrer signalisiert, wann die Bremsbeläge ausgetauscht wurden. Beispielsweise kann ein Stift auf der Trägerplatte montiert werden, der die Bremsscheibe berührt, wenn die Bremsbeläge eine bestimmte Dicke unterschreitet. Diese Schleifstifte an den Bremsscheiben machen beim Bremsen dann quietschende Geräusche. So gibt es Bremsbelagsätze, welche als Achsenset geliefert werden und eine solche akustische Verschleißwarnung. Es ist auch möglich, einen Draht in die Bremsbeläge zu legen, der durchgeschliffen wird, wenn auf den Bremsbelägen nur ein Restbelag vorhanden ist haben. Der Draht ist dabei mit dem Bordcomputer des Autos verbunden. Wenn also das Kabel bricht, leuchtet im Cockpit ein Licht auf, das signalisiert, dass es Zeit ist, die Bremsbeläge auszutauschen. Wenn Sie dagegen beim Bremsen ein scharfes metallisches Geräusch hören, sind die Bremsbeläge möglicherweise vollständig abgenutzt und die Rückenplatten der Beläge reiben an der Bremsscheibe. Sie sollten nun unbedingt ihr Fahrzeug stehenlassen, denn die Bremswirkung ist hierdurch nur noch gering.

Fazit

Achten Sie im Cockpit Ihres Fahrzeugs auf Warnschilder, die darauf hinweisen, dass Sie Ihre Bremsbeläge ersetzen müssen. Sie sollten auch auf das Geräusch der Bremsen achten. Wenn das Rauschen kurz ist, insbesondere zu Beginn der Fahrt, besteht kein Grund zur Sorge. Wenn das Geräusch jedoch anhält, sollten die Bremsen zu einem Mechaniker gebracht werden.

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