Schinderhannes Classic 2015 – Oldtimer Sport im Hunsrück par excellence

Bekanntlich sind aller guten Dinge drei. Wenn es aber um meine Teilnahme bei der Schinderhannes Classic 2015 in Simmern geht, dann sind es mehr als das. Dort wird man zum Wiederholungstäter!

5. Schinderhannes Classic

13.06.2015 – Oldtimer – 5. Schinderhannes Classic – #23 Audi 80 Avant quattro Bj. 1993 – Foto: PhotoAHRt

Bereits zum 4ten Mal ging es für mich dieses Jahr an den Start der Oldtimerrallye in Simmern. Seit 2012 starte ich Jahr für Jahr bei der Schinderhannes Classic. Die Veranstalter, das Team, das Bergschlösschen und der Hunsrück sind Jahr für Jahr ein Stück „zu Hause“. Es gibt wirklich nicht viel, was mich von einem Start dort abhalten könnte. So startete ich dieses Jahr krankheitsbedingt mit einem anderen Co-Piloten und erneut ohne mein noch nicht ganz revidiertes Audi 100 Coupé S „MrsOrangina“.

Vorbereitungen vor dem Start der Schinderhannes Classic

Vorbereitungen vor dem Start der Schinderhannes Classic

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Unterwegs mit dem Audi quattro auf der Schinderhannes Classic 2015

Zur Schinderhannes Classic war ich so mit meinem kurzfristig eingesprungenen Freund Marco am Start. Mit Marco habe ich bereits in 2013 erfolgreich eine Oldtimerrallye der ADAC Mittelrhein Classic Meisterschaft bestritten und so war das Ding auch schnell eingetütet. Der Quattro wiederum hat mittlerweile schon mehr Rallye-Teilnahmen, als meine zickige Diva „MrsOrangina“ – aber so ist das halt, wenn man Autos Frauennamen gibt. Deswegen habe ich auch beschlossen den 80er einfach nur quattro zu nennen. Der Quattro! Ich schweife ab….

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Kurz nach sechs klingelt mein Wecker und nach einem schwarzen Wake-Up-Coffee geht es mit Marco nach Simmern. Vor dem  Start fahren wir jedoch erst einmal auf die mir bekannte Referenzstrecke hinter Nannhausen. Auf der Referenzstrecke gleichen die sportlichen Starter Ihre Trip-Rechner mit dem des Veranstalters ab – so auch wir unseren Brantz International Pro 2 Rallyecomputer im Audi 80 quattro. Die Routine macht es und so ist das Ding nach einer kurzen Justage mittels der DIP Taster geeicht. Und das ist wichtig, denn im Oldtimer-Sport gilt es Gleichmäßigkeitsprüfungen und Sollzeitprüfungen auf den Punkt zu fahren. Eine Abweichung der Strecke wirkt sich auf den GLPs gleich mal in zehntel oder hundertstel Sekunden aus. Und jede Abweichung gibt Strafpunkte. Abgesehen davon ist natürlich die korrekte Kilometrierung bei der Navigation mittels Chinesenzeichen im Bordbuch ganz förderlich!

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Nach einer ausführlichen Fahrerbesprechung geht es für uns dann um 10:23Uhr auf die Strecke. Leider mit Startnummer 23 statt der erhofften 22, unserer Traditionsnummer der letzten Jahre bei der Schinderhannes Classic. Aber man sollte sich nicht immer in alten Traditionen festhalten und eigentlich ist es ja auch egal. Wenn ich an meine Wand im Büro schaue, so entdecke ich viele viele unterschiedliche Startnummern auf den Rallyeschildern, verbunden mit vielen schönen Erinnerungen. Und davon sollte es auch von der Schinderhannes Classic 2015 genug geben!

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Ready to go – Audi quattro Nummer 23 Team MotorMarketing

Sowohl die Strecke, als auch die Organisation und das Bordbuch waren, wie von der Simmerner Oldtimer-Sport Veranstaltung gewohnt, perfekt. Die erste Etappe des Tages führte die Teilnehmer über Kirchberg, Kappel über Walhausen durch den Hunsrück über schmale Straßen bin hinab zur Mosel. Auf der Strecke gab es verschiedenste Wertungsprüfungen zu meistern. GLP´s mit Wechselschnitten, verschachtelte Sollzeitprüfungen und natürlich ein paar ungeliebte Würmer aus dem Ori-Sport. Während der Mittagsrast in Senheim an der Mosel hatten die Teilnehmer eine Stunde Zeit die ersten Prüfungen Revue passieren zu lassen und sich angemessen für Etappe 2 zu stärken, was wir natürlich auch taten.
5. Schinderhannes Classic

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Während am morgendlichen Start noch einige wenige Tropfen vom Himmel kamen, wurde es im Verlauf des Tages immer trockener. Bereits in der Mittagspause war es Zeit für die Sonnenbrillen und dank der, in den Klassikern fehlenden Klimatisierung, natürlich auch offenen Fenstern. Die Strecke zurück in den Hunsrück hatte ihren ganz besonderen Reiz. Über die schmale Bergstraße Valwigerberg ging es aus dem Moseltal heraus steil hinauf in den Moselhunsrück und direkt wieder hinab nach Treis-Kaden. Auf der schmalen Bergstraße hatten sich auch meine Freunde von FotoAHRT.de positioniert und einmalige Bilder von jedem Teilnehmer geschossen.

13.06.2015 - Oldtimer - 5. Schinderhannes Classic - #23 Audi 80 Avant quattro Bj. 1993 - Foto: PhotoAHRt

13.06.2015 – Oldtimer – 5. Schinderhannes Classic – #23 Audi 80 Avant quattro Bj. 1993 – Foto: PhotoAHRt

Nach einer versteckten Stempelkontrolle in Treis-Karden führte uns das Bordbuch direkt wieder hinauf durch das Flaumbachtal am Kloster Maria Engelport vorbei hinauf. Natürlich galt es auch auf Etappe 2 wieder einige verzwickte WP´s zu absolvieren. Fliegende Sollzeiten kurz nach der Mittagspause, Würmer in Mörsdorf, Wechselschnitte – frag mich nicht wo – und schon waren wir wieder zurück über Kastellaun in Simmern.

13.06.2015 - Oldtimer - 5. Schinderhannes Classic - #33 VW-Porsche 914 2.0 Bj. 1974 - Foto: PhotoAHRt

13.06.2015 – Oldtimer – 5. Schinderhannes Classic – #33 VW-Porsche 914 2.0 Bj. 1974 – Foto: PhotoAHRt

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Das Ziel schon vor Augen waren wir uns bei der letzten Ori-Aufgabe in der Stadt Simmern dann so sicher, diese richtig gelöst zu haben, dass wir uns direkt einmal 20 Strafpunkte eingefahren haben. Verdammte Würmer. Gefolgt von einem Patzer in der Lichtschranke durch den Zielbogen auf dem Schlossplatz Simmern konnte ich dann auch nur über mich selbst den Kopf schütteln. Nun hieß es die Auswertung des Tages abwarten.

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Die Zeit bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse verging wie im Flug. Benzingespräche auf dem Schlossplatz, ein kühles Weizen im Hotel Bergschlössen und schon hingen die ersten Ergebnisse der Wertungsprüfungen aus. Gute Zeiten und wenige Strafpunkte bis dahin versprachen ein gar nicht so schlechtes Ergebnis. Da Oldtimer-Sport bekanntlich hungrig macht gab es vor der Siegerehrung aber erst einmal ein reichhaltiges Buffet, was für ein Rundum-Glücklich-Gefühl sorgte.

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Bei der Schinderhannes Classic in Simmern heißt es Spannung bis zum Schluss, denn die finalen Ergebnisse wurden hier erst nach der Ehrung der Sieger ausgehängt. Mit einem Klassensieg bei den Youngtimern und einem 7. Platz in der Gesamtwertung konnten Marco und ich wieder einen schönen Pokal aus Simmern mit nach Hause nehmen. Ich freue mich schon auf die Schinderhannes Classic 2016 – Nennen ist dort ganz sicher wieder Pflicht! Übrigens findet ihr immer aktuelle Infos zur Schinderhannes Classic auch auf Facebook!

Mehr Bilder von  der Pokalvergabe der Schinderhannes Classic  2015 in der Galerie

Mehr Bilder von der Pokalvergabe der Schinderhannes Classic 2015 in der Galerie

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