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Im Rahmen der Historic Trophy vom  17.-19.06.2016 fanden auf dem Nürburgring Läufe zur DMV GTC und Dunlup 60 statt.

Fabian Plentz gewinnt ersten Lauf auf dem Nürburgring

Fabian Plentz hat seine Erfolgsstatistik im DMV GTC weiter verbessert und den ersten Lauf auf dem Nürburgring gewonnen. Das spannende Rennen war aber kein klarer Start-Ziel-Sieg für den Polesitter. Zweiter wurde Pertti Kuismanen vor Henk Thuis.

Start zum ersten Lauf der DMV GTC am Nürburgring. Foto: Daniel Schäfer

Start zum ersten Lauf der DMV GTC am Nürburgring. Foto: Daniel Schäfer

Am Start konnten die beiden Teamkollegen Fabian Plentz und Tommy Tulpe von HCB Rutronik Racing ihre Doppelführung nicht lange halten. Bei nahezu perfekten Witterungsbedingungen schob sich kurz nach dem Start Pertti Kuismanen in der Chrysler Viper GTS-R auf Platz eins. „Du hörst nur ein dumpfes Grollen und dann schiebt sich ein schwarzer Schatten vorbei. Da hast Du keine Chance“, meinte Plentz anch dem Rennen über die Szene.

Allerdings kämpfen die beiden auch in unterschiedlichen Klassen. Kuismanen startet mit seiner Viper in der größten Klasse und hat deutlich mehr PS zu verfügung, als GT3-Pilot Plentz. Während vorne die Viper davonstürmte, fand sich Plentz nach der ersten Runde auf dem vierten Rang wieder. In einem starken und harten Rennen kämpfte er sich wieder auf Platz zwei vor.

Fabian Plentz mit Doppelerfolg auf dem Nürburgring. Foto: Daniel Schäfer

Fabian Plentz mit Doppelerfolg auf dem Nürburgring. Foto: Daniel Schäfer

Mitte des Rennens verkürzte er plötzlich Runde um Runde auch den Rückstand auf Kuismanen und überholte ihn dann. Die Zuschauer an der Strecke spekulierten schon, ob Kuismanen seine Reifen überfahren hatte, doch nach dem Rennen wurde klar, dass es nicht an den Dunlop-Pneus lag. „Die Hlaterung des Splitters ist abgerissen“, erklärte Kuismanen. Der Finne hatte schon Sorge, das Rennen komplett beenden zu müssen, doch er konnte sich mit dem Defekt auf dem zweiten Gesamtrang halten. Nach einem Unfall von Christoph Dupré schickte die Rennleitung zudem das Safetycar für die letzten Rennminuten auf die Strecke.

Bester Cup-Porsche war erneut die Startnummer 45 von Christopher Friedrich im Porsche 997 von Krumbach Motorsport. Der beste 991er Cup-Porsche war der Wagen von Thomas Langer auf Gesamtrang 15. Bei den BMW M235i Racing war es Nico Otto, der sich den nächsten Sieg holte.

Fabian Plentz mit Doppelerfolg auf dem Nürburgring
Großer Erfolg für HCB Rutronik Racing. Fabian Plentz hat im zweiten Rennen des DMV GTC auf dem Nürburgring auch das zweite Rennen gewonnen. Er profitierte allerdings vom Ausfall Karl Wendlingers, der das Rennen zunächst vom Start weg dominierte. Zweiter wurde nach einem spannenden Kampf Kenneth Heyer vor Pertti Kuismanen.

Eigentlich hatte Karl Wendlinger alles im Griff. Von der Pole Position gestartet, setzte sich der ehemalige Formel-1-Fahrer sofort vom Feld ab, während dahinter Pertti Kuismanen über Fabian Plentz herfiel und sich auf Rang zwei schob. Ein Stückchen dahinter legte Kenneth Heyer einen richtig schnellen Start hin und fuhr von Platz zehn auf vier vor.

Kenneth Heyer und Peter Schmidt erkämpfen sich mit ihrem Rang zwei im zweiten Rennen. Foto: Daniel Schäfer

Kenneth Heyer und Peter Schmidt erkämpfen sich mit ihrem Rang zwei im zweiten Rennen. Foto: Daniel Schäfer

In der Folge entwickelte sich ein heißer Kampf hinter Wendlinger um die Positionen. Zunächst holte sich Fabian Plentz Rang zwei zurück, bevor Heyer versuchte, die Chrysler Viper GTS-R von Kuismanen zu überholen. Doch der Finne Kuismanen machte es dem Rheinländer Heyer so richtig schwer und behauptete sich bis etwa zehn Minuten vor Schluss auf dem dritten Podestplatz. Zu diesem Zeitpunkt war Wendlinger schon nicht mehr dabei. Ein Defekt an seiner Hinterachse produzierte nicht nur massiven Rauch, sondern zwang den Mercedes AMG Markenbotschafter auch zur Aufgabe.

Kurz nach dem Ausfall rutschte Josef Stengel in der Dunlopkehre aus und grub sich derart tief ins Kiesbett ein, dass die Bergung länger dauerte. Die Rennleitung schickte deshalb das Safetycar auf die Strecke. Erst zwei Minuten vor Schluss gab die Rennleitung den Lauf für eine letzte Runde frei. Fabian Plentz suchte sein Heil in der Flucht. Dahinter griff Kenneth Heyer direkt Pertti Kuismanen an und erkämpfte sich Platz zwei. Den Konter des Finnen konnte Heyer parieren und mit 0,193 Sekunden Vorpsrung sicherte er sich Platz zwei.

Jaap Bartels belegt im ersten Rennen den dritten Rang im von Dörr Motorsport eingesetzten Lamborghini Huracar. Foto: Daniel Schäfer

Jaap Bartels belegt im ersten Rennen den dritten Rang im von Dörr Motorsport eingesetzten Lamborghini Huracar. Foto: Daniel Schäfer

Bei den Cup-Porsches war es diesmal Kai Pfister, der sich durchsetzen konnte. Zweiter wurde Christopher Friedrich vor Joachim Günther. In der Klasse der BMW M235i Racing setzte sich diesmal Markus Maier vor Matthias Schrey und Luca Wollgarten durch.

Stimmen der Fahrer:

Fabian Plentz: „Beim Restart hatte ich Sorge, dass ich direkt von der Viper aufgeschnupft werde, deshalb habe ich direkt versucht nach vorne wegzukommen. Bis zum Ausfall von Karl Wendlinger muss man klar sagen, dass er einfach schneller war und ich nur versuchen konnte, die Lücke nicht zu groß werden zu lassen.“

Kenneth Heyer: „Ich hatte die Hoffnung Fabian noch einholen zu können, aber dafür war am Ende das Safeytcar zu lange draußen.“

HCB Rutronik siegt beim DUNLOP 60 am Nürburgring
Fabian Plentz und Tommy Tulpe haben das DUNLOP 60 auf dem Nürburgring klar für sich entschieden. Während die Sieger am Ende mehr als eine halbe Runde Vorsprung hatten, holte sich Benni Hey in einem knappen Finale Platz zwei mit 1,099 Sekunden Vorsprung vor Egon Allgäuer.

Fabian Plentz und Tommy Tulpe gewinnen die Dunlop 60. Foto: Daniel Schäfer

Fabian Plentz und Tommy Tulpe gewinnen die Dunlop 60. Foto: Daniel Schäfer

Mit dem Duo Plentz/Tulpe standen zwei Altbekannte ganz oben auf dem Podest. Die beiden Piloten des Audi R8 LMS haben das DUNLOP 60 bereits mehrfach gewinnen können. Dahinter zeiget Benni Hey, was in ihm und seinem Porsche 991 GT3 R steckt. Schon früh im Rennen setzte er sich mit vorne fest und brachte schnell einige Zeit zwischen sich und den späteren zweiten Egon Allgäuer. Der musste zwischenzeitlich etwas abreißen lassen, dreht zum Ende des 60-Minuten-Rennens aber wieder auf – aber zu spät. „Wäre das Rennen eine oder zwei Runden länger gegangen, hätte ich einen Angriff versuchen können“, meinte Allgäuer. Doch Hey konterte: „Ich hatte auch noch etwas Reserve, um dagegen zu halten.“ Danach gab es ein faires Shake-Hands und es wurde gefachsimpelt. Die beiden zeigten plakativ, was das Rennen auch ausmachte. Auf der Strecke wurde teilweise hart aber immer fair miteinander gekämpft.

Egon Allgäuer auf Ferarri 458 GT3 (#458). Foto: Daniel Schäfer

Egon Allgäuer auf Ferarri 458 GT3 (#458). Foto: Daniel Schäfer

Der Blick in die Klassen sah das Duo Markus Maier und Daniel Fernandez als Sieger in der Klasse 4, der Klasse mit den BMW M235i Racing. Klasse 5 ging an Moritz Weeber mit seinem Renault Clio 4 Cup. In der Klasse 7b mit den Porsche 997 GT3 Cup gewann Niklas Frers, der auch als Solist über die Distanz ging. Die Klasse 7a (Porsche 991 GT3 Cup) gewannen Thomas Langer und Rainer Noller. In der Klasse 8 setzte sich Benny Hey durch und die Klasse 9 ging an Evi Eizenhammer und Mario Koch. Sieger in der Klasse 10 wurden die Gesamtsieger Tommy Tulpe und Fabian Plentz.

Text: DMV GTV

Fotos: DAS Sportfoto / Daniel Schäfer

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